Segelflugwettbewerbe

Die Teilnahme an einem Segelflugwettbewerb ist oft der nächste Schritt, nachdem nach der Ausbildung bereits erste Streckenflugerfahrungen gesammelt wurden. Kurz gesagt geht es in einem Segelflugwettbewerb darum, wer am schnellsten eine vorgelegte Strecke abfliegt

Für den Einstieg in die Wettbewerbsfliegerei eignen sich oft regionale Wettbewerbe, die von diversen Vereinen innerhalb einer Saison veranstaltet werden. Je nach Leistungsniveau besteht dann die Möglichkeit, sich an Qualifikationsmeisterschaften für die deutschen- oder sogar die Weltmeisterschaften zu qualifizieren.

Eine deutsche Meisterschaft oder eine Weltmeisterschaft kann es durchaus mit professionellen Wettbewerben anderer Sportarten aufnehmen. Der logistische Aufwand für die ausführenden Flugplatz ist immens, der Deutsche Aero Club e.V. ist zudem Mitglied des deutschen Olympischen Sportbundes.

 

 

 

 

Die unterschiedlichen Wettbewerbsklassen

Segelflugzeuge gibt es in verschiedenen Leistungsklassen. Nachfolgend geben wir einen kleinen Überblick über die diversen Klassen.

Die FAI-Standardklasse

Bei der Standarklasse handelt es sich um Segelflugzeuge mit 15m Spannweite, starres Flügelprofil und Flugzeuge mit einer maximalen Abflugmasse von 525kg. In der Standardklasse sind Flugzeuge wie die LS8 oder der Discus unterwegs. In dieser Klasse wurde unsere Pilotin Sue Kussbach bereits zweimal Weltmeisterin.

Die FAI-15m-Klasse (oder Rennklasse)

Die Rennklasse ist grundsätzlich gleich wie die Standardklasse. Jedoch besteht hier die Möglichkeit, Flugzeuge mit s.g. Wölbklappen auszurüsten und somit das Flächenprofil während des Fluges zu verändern (hierdurch können die Flugeigenschaften je nach Flugsituation angepasst werden). Beispielflugzeuge sind ASW27 oder der Ventus

Die FAI-18m-Klasse

Prinzipiell wie die 15m-Klasse, nur dass die Spannweite 18m beträgt und das maximale Abfluggewicht bei 600kg begrenzt ist. Beispielflugzeuge sind ASH26 oder LS10.

Clubklasse

Die Clubklasse ist die Wettbewerbsklasse, geschaffen für meist ältere Flugzeuge. Unterschiedliche Leistungsfaktoren werden hier durch einen s.g. Index angepasst, ein gutes Flugzeug hat dabei einen hohen Index (eine LS4 z.B. 104), ein schlechteres Flugzeug einen niedrigeren (eine Libelle z.B. 98). Die Clubklasse ist auf deutschen Wettbewerben immer sehr stark vertreten. Dies hängt damit zusammen, dass in der Clubklasse auch ältere Flugzeuge, die leistungstechnisch nicht an die Hochleistungsflugzeuge der Standardklasse herankommen, in einem Wettbewerb gegeneinander antreten können. In der Clubklasse sind beispielsweise die LS1, die Libelle oder die ASW19 vertreten.

Die offene Klasse

In der offenen Klasse gibt es keine Einschränkungen. Lediglich die maximale Abflugmasse ist auf 800kg begrenzt. In der offenen Klassen gibt es daher Flugzeuge mit bis zu 30m Spannweite (doppelt so viel wie in der Standardklasse). Die Flugzeuge der offenen Klasse sind bis ins letzte Detail auf Leistung ausgerichtet. Die derzeit gültigen Weltrekorde, z.B. für den längsten Segelflug (über 3.000km) wurden in Flugzeugen der offenen Klasse erflogen. Beispielflugzeuge sind ASH30 oder Nimbus4.

 

Unsere Weltmeisterin - Sue Kussbach

Der sicherlich größte sportliche Erfolg unseres Vereins ist der zweimalige Weltmeistertitel unserer Piloten Sue Kussbach. Auch der zweimalige Gewinn der deutschen Meisterschaft zählt zu ihren Erfolgen. Sue Kussbach ist mittlerweile überregional bekannt und war bereits mehrfach als Sportlerin des Jahres für den Kreis Unna nominiert. Ein ausführliches Portrait finden Sie hier

 

 

 

 

 

   

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